Das ESF Plus-Programm "JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit" (JUST BEst) richtet sich an junge Menschen, die ihr Leben noch nicht eigenständig führen können und/oder die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.
Aktuell werden in 75 Kommunen insgesamt 103 Projekte umgesetzt. 73 Prozent der Kommunen sind den sogenannten „Stärker entwickelten Regionen“ zugeordnet, 27 Prozent den sogenannten „Übergangsregionen“. Übergangsregionen sind definiert als die neuen Bundesländer mit den Regionen Lüneburg und Trier, ohne Land Berlin und Region Leipzig. Stärker entwickelte Regionen sind definiert als die alten Bundesländer mit Land Berlin und Region Leipzig, ohne die Regionen Lüneburg und Trier.
Für die Umsetzung in den Kommunen können vier methodische Bausteine ausgewählt werden. 85 Prozent der Kommunen setzen den Baustein „Aufsuchende Jugendsozialarbeit“ um, 96 Prozent den Baustein “Niedrigschwellige Beratung/ Clearing“, 100 Prozent den Baustein „Case Management“ und 33 Prozent den Baustein „Erprobung neuer Wohnformen“ um.
Bis zum Ende der Programmlaufzeit sollen insgesamt 26.026 Teilnehmende durch die Angebote von JUST BEst erreicht werden. Bisher wurden bereits 12.040 junge Menschen und damit 46 Prozent des Zielwertes erreicht. 3.906 davon geben im Rahmen einer freiwilligen Abfrage an, von Obdachlosigkeit oder Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt betroffen zu sein. 29 Prozent der teilnehmenden jungen Menschen sind zwischen 14 und 17 Jahre alt, 71 Prozent sind zwischen 18 und 26 Jahre alt. Mit einem Anteil von 56 Prozent sind die meisten Teilnehmenden männlich, 43 Prozent sind weiblich, ein Prozent ist nicht-binär.
Die Auswertung "JUST BEst Facts" finden sie hier.
Datenstand für die Auswertung ist Februar 2025.
JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit
Von Mitte 2022 bis Ende 2027 unterstützt das Programm „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ Kommunen dabei, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zu initiieren, die an der Schwelle zur Selbstständigkeit besonderem Unterstützungsbedarf haben. Die örtliche Jugendhilfe steuert und koordiniert das Vorhaben und arbeitet dabei eng mit freien Jugendhilfeträgern, Jobcentern, Agenturen für Arbeit und weiteren Kooperationspartnern zusammen.